Ein erster Lichtstrahl fällt durch das hohe Fenster, bricht sich auf der glatten Kaffeetasse. Draußen liegt das Meer – endlos, ruhig, in silbriges Morgenlicht getaucht. Das Frühstück ist schlicht: ein Stück Grapefruit, eine Banane, dampfender Kaffee. Es ist kein Mahl, es ist ein Moment.
Ein Moment, in dem die See zu atmen scheint – und man selbst mit ihr.
Später summt das Leben leise durch den Raum: Klappern von Besteck, duftendes Rührei, ein Hauch von Salz und Dill über dem Heringsfilet. Stimmen in vielen Sprachen, Blicke aufs Wasser – und immer wieder dieser goldene Streifen Licht, der den Horizont wie eine Verheißung durchzieht.
Unten auf dem Fahrzeugdeck reihen sich die Lastwagen – ruhig, als warteten sie, wie wir, auf das, was da kommt. Die Sonne steht tief, glänzt auf Stahl und Lack, wie ein stilles Versprechen.
In der Kabine: eine Decke, die noch nach Nacht riecht, ein Fenster, das in die Weite zeigt. Die Karten zeigen Kurs nach Osten – dorthin, wo das Licht eine andere Sprache spricht.
Noch ist es nicht da. Aber es ist nah.
Und irgendwo zwischen Kaffee, Grapefruit und Salzwind beginnt es leise – das Ankommen im Unterwegssein.




